Einsatz 40/2025: eCall ohne Sprechkontakt

Datum: 31. Juli 2025 um 19:36 Uhr
Alarmierungsart: Melder + Sirene
Dauer: 9 Minuten
Einsatzart: Technische Hilfeleistung  > Verkehrsunfall  (Fehlalarm)
Einsatzort: B275, Roter Stein
Mannschaftsstärke: 12
Fahrzeuge: TLF 20/25 Schlangenbad 6/22 
Weitere Kräfte: Freiwillige Feuerwehr Bärstadt , Freiwillige Feuerwehr Wambach , Rettungsdienst 


Einsatzbericht:

Wir wurden am Abend zu einem ausgelösten „eCall“ (automatischer Notfallanruf) auf die B275 in den Bereich „Roter Stein“ zwischen Wambach und Bad Schwalbach alarmiert. An der gemeldeten Einsatzstelle konnte vom Rettungsdienst ein Fahrzeug vorgefunden werden, das glücklicherweise nur über einen Bordstein gefahren ist. Dadurch wurde versehentlich der eCall ausgelöst. Der Einsatz konnte demnach noch auf der Anfahrt zur Einsatzstelle abgebrochen werden.

 

Wie funktioniert der automatische Notruf?
eCall steht dabei für „emergency call“, also Notfallanruf. Dieser wird nach einem schweren Unfall automatisch abgesetzt. Das hat den Vorteil, dass selbst dann ein Notruf gesendet wird, wenn der Fahrer bewusstlos ist. Ist der Fahrer ansprechbar, kann er dann weitere Details per Sprachverbindung durchgeben. Die wesentlichsten Daten, zum Beispiel über den Ort des Unfalls, die Art der Auslösung (manuell oder automatisch) oder das Fahrzeug und die Anzahl der Insassen werden aber ohnehin gleich mit gesendet. Das System ist dank Crash-Sensoren auch in der Lage, einen schweren Unfall von einem Parkrempler zu unterscheiden. Im letzteren Fall macht der eCall nichts.
eCall ist ein von der Europäischen Union vorgeschriebenes automatisches Notrufsystem für Kraftfahrzeuge, das die Hersteller seit dem 31. März 2018 in alle neuen Modelle von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen einbauen müssen.
(Quelle: CARMADA)

(Bildquelle: WIKIPEDIA)