Einsatzübung des Katastrophenschutzzuges der Gemeinde Schlangenbad

Offizieller Pressebericht der Feuerwehr der Gemeinde Schlangenbad:

Gemeinsame Übung am Ponyhof Schanze zur Festigung der Zusammenarbeit

Wie jede Kommune in Hessen muss auch die Gemeinde Schlangenbad einen Katastrophenschutzzug für Katastrophenfälle aus den Mitteln ihrer Feuerwehr aufstellen (KatS-Zug). Für nachbarschaftliche schnelle Hilfe kann dieser Löschzug bei größeren Einsätzen auch als „Überörtlicher Löschzug“ (ÜLZ) innerhalb des Kreises oder der Umgebung eingesetzt werden. Einsatzszenarien sind z.B. Unwetterlagen, Hochwasser, Großbrände, Waldbrände, langandauernde Einsätze usw.
In Schlangenbad besteht dieser Löschzug aus dem Mannschaftstransportfahrzeug MTF aus Bärstadt, dem Löschgruppenfahrzeug LF 10/6-KatS aus Wambach, dem Löschgruppenfahrzeug LF
20 aus Georgenborn und dem Gerätewagen Logistik 1 (GW-L1) aus Schlangenbad-Kern. Das Personal kommt aus verschiedenen Ortsteilfeuerwehren der Gemeinde. Ein KatS-Löschzug besteht
nach hessischem Konzept aus 25 Einsatzkräften.

 

Einsatzübung

Am Samstag, dem 16.11.24 fand am Ponyhof Schanze in Wambach neben dem Taunus-Wunderland eine Alarmübung des KatS-Zuges statt. Ziel der Einsatzübung war es, eine dem Auftrag des KatS-Zuges angemessene Einsatzlage abzuarbeiten und die Zusammenarbeit aller im KatS-Zug aus den Ortsteilen Mitwirkenden zu trainieren und zu festigen.
Angenommen wurde ein Scheunenbrand auf dem Hofgut Schanze, das sich durch seine besondere Lage außerhalb der Ortslage auszeichnet. Die größte Herausforderung für die eingesetzten
Kräfte, die bei der Übung unter der Leitung von Zugführer Oliver Haas standen, wie auch der Schwerpunkt der Übung bestand darin, eine stabile Wasserversorgung über lange Wegstrecke
zum Ponyhof aufzubauen. Hierzu wurde eine Schlauchleitung über mehrere hundert Metern Weglänge von der Ortsrandlage Wambach durch den Wald auf die Höhe zum Einsatzobjekt gelegt, um die Löschfahrzeuge kontinuierlich mit Wasser zu versorgen.

Einsatzkräfte bei der Verlegung der Schlauchleitung von der Wasserentnahmestelle zum Brandobjekt mit dem GW-L1.
In die Schlauchleitung eingekuppelte Verstärkerpumpe, um den notwendigen Druck in der Leitung aufrechterhalten zu können.

 

Resümee

Die Übung verlief äußerst erfolgreich: In kurzer Zeit konnte die Wasserversorgung zum Hofgut Schanze sichergestellt und der angenommene Brand bekämpft werden. Die beteiligten Feuerwehrleute wie auch die Übungsleitung zeigten sich mit dem Ablauf zufrieden und betonten die ortsteilübergreifende gute Zusammenarbeit. Diese überörtlichen Übungen sind ein wichtiger Bestandteil der Einsatzvorbereitung und tragen entscheidend dazu bei, im Ernstfall schnell und effizient reagieren zu können. Ein paar kleinere Punkte, die bei der Übung noch nicht optimal liefen, wurden aufgenommen und werden im Nachgang besprochen bzw. gelöst.

 

Ein besonderer Dank gilt den beiden Organisatoren der Übung Markus Scholl und Oliver Haas für die Planung und Vorbereitung der Übung sowie den Eigentümern des Hofgut Schanze, die die
Übung ermöglicht haben.